»Dieses Werk ist dem ausgebeuteten Land gewidmet. den zahllosen Generationen, die im Laufe der Geschichte für die Sache unzähliger Größenwahnsinniger gemartert wurden. Dieses Werk ist ein Lobgesang auf die Vergänglichkeit, aber auch zeitgenössisches Zeugnis einer Haltung der reinen Gleichgültigkeit in einem verarmten postkolonialen Land ist, das sich nicht um irgendjemanden oder irgendetwas kümmert, das verfällt.«
Soham Guptas „Eden“ ist ein verlorenes Paradies, das Porträt einer zuerst eroberten und dann verlassenen Umwelt und ihrer Menschen. Ein Boden, der ausgebeutet und zerstört wurde. Ein Überleben in Trümmern. Eine Utopie, die ihrer Träume und Vorstellungen beraubt wurde. Und doch porträtiert er nicht nur die Tristesse einer vergangenen oder verschwundenen Zukunft, die voyeuristische Zurschaustellung dessen, was verloren ist, oder den melancholischen Wunsch, das zu heilen, was zerbrochen ist – sondern auch widerstandsfähige und anpassungsfähige Subjekte, die in einer feindlichen Umgebung fortbestehen.